Reibekartoffel
Für dieses Gericht gibt es mehrere Namen. In Italien nennen wir das Kartoffelfrittate und in Deutschland, teilweise, Kartoffelpuffer oder Reibekuchen. Im Erzgebirge wird das Gericht, Grüne Fratzen und, eine spezielle Variante, Götzen genannt.
Die Verarbeitungsmöglichkeiten sind schier unbegrenzt. Die Zubereitung ist mit moderner Technik heute relativ einfach und kann auch als Minutenküche praktiziert werden. In vielen Ländern ist die Reibekartoffel eine Beilage.
Interessant ist das Kartoffelgericht als Brotersatz für Menschen, die ein paar Kohlenhydrate einsparen müssen oder wollen, weil sie sich wenig bewegen.
Wir schälen die Kartoffeln und schneiden sie in kleinere Stücke. Die geben wir in ein Mixgerät und fügen ein Ei dazu. Gewürzt wird das mit Kümmel, Salz, Pfeffer und einer extrem kleinen Prise Zucker. Dazu geben wir einen winzigen Spritzer Öl. Jetzt mixen wir die Kartoffeln so lange, bis ein flüssiger Brei entsteht. In diesen Brei geben wir Zwiebel, die wir geschält und, per Hand, in kleine Stücke oder Scheiben dazu geschnitten haben. Das Ganze wird jetzt weiter gemixt bis die Zwiebel gehackt ist. In verschiedenen Varianten können wir Kräuter, Karotten, Sellerie oder diverse Früchte zugeben. Eine spezielle Variante kann man auch mit Joghurt, weichem Käse oder Quark herstellen.
Am besten brät man diese Masse im Backofen oder Grillgerät. In der Pfanne geht das auch, abgedeckt - bei kleiner Flamme, nach Möglichkeit. Das Backblech ist mit Butter einzureiben und die Pfanne mit Öl.
Die Reibekartoffel läßt sich belegen wie eine Pizza. Feuchte Gemüsesorten kann man in Semmelbrösel wenden oder mehlieren, damit die Eigenfeuchtigkeit gebunden wird.
Sehr gut schmeckt eine Südtiroler Möglichkeit, bei der wir die Frittate mit Schnalser Speck und herzhaftem Stilfser Käse belegen.